Anwender zahlen IT-Profis wieder mehr

04.10.2006
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

Zwar ist die Chemie- und Pharmabranche mit Abstand Spitzenreiter bei der Vergütung. Doch auch andere Anwenderfirmen können bei der Bezahlung ihrer IT-Mitarbeiter durchaus mit IT-Herstellern und IT-Dienstleistern mithalten. Branchenübergreifend, so eine Auswertung von Personalmarkt.de, vergüten Anwender einen 35 Jahre alten Softwareentwickler ohne Personalverantwortung mit gut 47.000 Euro, ein Gehalt, das auch Hersteller, Systemhäuser oder Beratungsfirmen kaum überbieten würden.

Towers Perrin ergänzt: Wer die Karriere als Entwickler in der Automobilzulieferindustrie startet, könne lediglich mit einem Gehalt von 38.000 Euro rechnen, dagegen winken Einsteigern in der Chemie- und Pharmabranche schon Jahreszielgehälter von 70.000 Euro. Noch höhere Sprünge kann erwarten, wer statt der Fach- eine Führungslaufbahn verfolgt. Nummer eins sind Großbanken, die einen IT-Teamleiter mit bis zu 105.000 Euro entlohnen. "Finanzdienstleister vergleichen sich mit führenden IT-Firmen", erklärt Hofferberth. "Doch im Unterschied zu IT-Herstellern haben Führungskräfte in Banken eine höhere Personalverantwortung, und zudem fällt ein höherer Bonus ins Gewicht."