Software-Support

Anwender wollen Planungssicherheit

22.01.2010
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Entscheidung für eine Software machen IT-Anwender nicht allein vom Preis abhängig. Eine hohe Bedeutung hat die Planungs- und Investitionssicherheit.
Bei der Entscheidung für eine Software achten Anwender auf den Leistungsumfang, das Preis-Leistungsverhältnis sowie die Planungs- beziehungsweise Investitionssicherheit.
Bei der Entscheidung für eine Software achten Anwender auf den Leistungsumfang, das Preis-Leistungsverhältnis sowie die Planungs- beziehungsweise Investitionssicherheit.
Foto: Experton

Leistungsumfang, Preis-Leistungsverhältnis und Planungs- beziehungsweise Investitionssicherheit - das sind die wesentlichen Fundamente für den Softwarekauf. Die Berater der Experton Group haben sich unter diesen Gesichtspunkten die Entscheidungsfindung von Anwendern bei der Anschaffung eines Server-Betriebssystems angesehen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Kunden insbesondere den Support-Zeitraum für wichtig erachten. Das ist verständlich, gilt es doch, neben einer IT-basierenden Umsetzung der operativen Geschäftsanforderungen, eine langfristige Planungssicherheit zu erzielen.

"Mit dem Begriff Planungs- und Investitionssicherheit verbinden die Anwender insbesondere die Bereiche Upgrade-Sicherheit, Sicherheit hinsichtlich der Kosten sowie einen langfristigen Support der Software", beschreibt Axel Oppermann, Advisor bei der Experton Group, die Ansprüche der Anwender. Die Anbieter sind daher besonders gefordert, klare Aussagen zu den Lebenszyklen und Support-Leistungen (Servicelevel) ihrer Produkte zu treffen.

Microsoft verspricht zehn Jahre Support für das Server-Betriebssystem.
Microsoft verspricht zehn Jahre Support für das Server-Betriebssystem.
Foto: Experton

Ein Blick auf den Leistungen der Anbieter lohnt sich, denn der Vergleich ausgewählter Softwarehersteller zeigt erhebliche Unterschiede. Generell gilt, je länger eine Softwarelösung am Markt verfügbar ist, desto dürftiger fällt der Support-Umfang aus. "Der tatsächliche Lebenszyklus der Server-Betriebssysteme beim Anwender liegt mit etwa fünf bis sechs Jahren in der Regel unter dem Support-Zeitraum der Hersteller", beschreibt Oppermann die Situation. Von einer allzu langen Einsatzdauer rät die Experton Group allerdings auch ab. Alte Software kann den steigenden Funktionsanforderungen nicht standhalten und ist unsicher, weil sie aktuelle Abwehrmechanismen nicht unterstützt. Der Betrieb eines Servers-Betriebssystems über den Support-Zeitraum hinaus ist nur dann angebracht, wenn ältere Spezialanwendungen darauf laufen. (jha)