Anwender vertagen Mobility-Projekte

09.03.2005
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
CIOs versprechen sich von mobilen Lösungen effizientere Geschäftsprozesse und höhere Produktivität. Trotzdem sind lukrative Backend-Projekte hierzulande bisher Mangelware.

Hier lesen Sie ...

  • wie sich der Markt für mobile Anwendungen entwickeln wird;

  • warum CIOs in Deutschland Mobility-Vorhaben noch hinauszögern;

  • weshalb vertikale Projekte zur prozessorientierten Integration mobiler Außendienstmitarbeiter in Backend-Systeme noch dünn gesät sind;

  • worauf bei Projekten und Kaufentscheidungen zu achten ist

Personal-Information-Management-Lösungen, zu denen Anwendungen wie E-Mail, Messaging oder Kalender- und Termin-Management gehören, stehen auf der Wunschliste der IT-Entscheider ganz oben.
Personal-Information-Management-Lösungen, zu denen Anwendungen wie E-Mail, Messaging oder Kalender- und Termin-Management gehören, stehen auf der Wunschliste der IT-Entscheider ganz oben.

Schenkt man den Angaben der CIOs Glauben, rangiert das Thema Mobilität in ihrer Prioritätenskala ganz weit oben. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner zufolge zählen Mobilprojekte in den meisten Branchen zu den drei wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre. Nach Einschätzung der Analysten werden IT-Abteilungen deshalb in nächster Zeit überdurchschnittlich viel Geld in Mobility investieren. Gartner erwartet eine jährliche Steigerung der Ausgaben um 12,5 Prozent. Damit würden die Investitionen deutlich über dem prognostizierten Wachstum der IT-Budgets von zwei Prozent liegen.

Theorie statt Praxis

Für die Prognose der Marktbeobachter gilt jedoch eine wesentliche Einschränkung. Viele IT-Macher beschäftigen sich zwar gedanklich mit der Materie, das Gros will aber erst 2007 ans Eingemachte gehen. Im Klartext heißt das: So genannte vertikale Applikationen, die spezifische Geschäftsprozesse unterstützen und bis in die Backend-Systeme der Unternehmensnetze reichen, werden heute zwar überlegt, aber noch kaum in die Tat umgesetzt.