Dem Sparzwang zum Trotz

Anwender investieren in Netzwerke

21.06.1996

Trotz Sparzwangs öffnen IT-Verantwortliche ihren Geldbeutel, wenn es sich um Kernthemen wie Netz-Management oder das Internet dreht. 17,6 Prozent der 161 von der CW-Schwesterzeitung "Network World" Befragten nannten Netz-Management-Tools als einen Bereich, in dem sie 1997 voraussichtlich deutlich mehr investieren werden als dieses Jahr. Als Hauptgrund dafür gaben die Interviewten an, daß sie trotz wachsender Netze mit weniger Mitarbeitern und geringeren Budgets auskommen müssen. 16,8 Prozent erklärten, in Hardware oder Software für LANs und WANs investieren zu wollen, zwölf Prozent geben Geld für ATM-Ausrüstung oder -Dienste sowie acht Prozent für das Internet aus.

Andererseits hatten nur 2,3 Prozent der Befragten vor, deutlich mehr für Client-Server-Projekte aufzuwenden. 4,6 Prozent planen eine Erhöhung des Budgets für PCs, ebenso viele für Windows NT, 3,1 Prozent für Windows 95 und 3,8 Prozent für Netware.

Die obigen Zahlen weisen auf einen Wandel bei der IT-Budgetierung hin. Weniger die Technik und die Produkte werden im Vordergrund stehen, als strategische Ziele. Oft haben auch Aussagen von Analysten oder Umfrageergebnisse einen Einfluß auf die Planung, wie das gute Abschneiden neuer Techniken wie Internet und ATM zeigt.

Die Zeichen der Zeit stehen auf Sparen. Für 1997 erwarten 23 Prozent, sich bei größeren Ausgaben oft zurückhalten zu müssen - 66 Prozent gelegentlich. Die schnellen Veränderungen in der DV- Landschaft erschweren die Einschätzung zukünftiger Kosten noch zusätzlich.