Anwender fordern übergreifende Lösung

Anwender fordern übergreifende Lösung IBM arbeitet an einfacherem Storage Management

20.03.1998

Im Mittelpunkt der rund 50 technischen Seminare standen neben klassischen DV-Problemen wie Disaster Recovery oder Kapazitätsplanung vor allem auch IBMs Speicher-Management-Software "Adstar Distributed Storage Manager" (ADSM).Der Hersteller hatte erst kürzlich die Version 3.1 des Programms vorgestellt, das künftig neben Windows-, Netware- und diversen Unix-Umgebungen auch Apple- und SCO-Unix-Clients unterstützen soll.

Unter der Bezeichnung "ADSM Enterprise Administration Console" kündigte Big Blue nun ein Web-basiertes Management-System an, das es Administratoren erlauben soll, die Verwaltung verteilter ADSM-Server in einer Konsole zusammenzuführen.Die Software soll im vierten Quartal 1998 verfügbar sein.Die kalifornische Legato Systems Inc. bietet mit "Global Enterprise Management of Storage" (GEMS) bereits ein Web-basiertes Verwaltungswerkzeug an, das dem geplanten IBM-Produkt ähnelt.Die Software, die erstmals im Februar 1998 angekündigt wurde, soll den Angaben zufolge eine einheitliche Sicht auf verteilte Server unter dem Legato-Backup-Programm "Networker" bieten.

Analysten wie Anders Lofgren von der Giga Information Group verweisen auf die Vorteile, die sich durch den Einsatz zentralisierter Speicher-Management-Konsolen ergäben."Der bedeutendste Anteil der Speicherkosten liegt in der Verwaltung", so Lofgren.Anwender würden weniger Personal brauchen, wenn sie mehrere voneinander unabhängige Management-Systeme in ein übergreifendes Schema einbinden könnten.Web-basierte Management-Konsolen machten wegen der Verbreitung von Browsern zwar durchaus Sinn, meint der Analyst.Gleichwohl müsse eine zentralisierte Speicher-Management-Lösung nicht zwangsläufig Web- oder Java-basiert angelegt sein.Hewlett-Packards Backup-System "Openview Omni Back II 3.0" sei dafür ein Beispiel.