Der neue Intel Tukwila Itanium 9300

Antrieb für Highend-Server

10.03.2010
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Tukwila-Modelle im Überblick

Der Tukwila ist in fünf verschiedenen Versionen verfügbar. Alle Modelle werden in Strukturbreiten von 65 Nanometern gefertigt und besitzen - mit Ausnahme der kleinsten Low-Power Version - vier Cores mit je zwei Threads pro Kern. Die Taktfrequenzen reichen von 1,33 GHz bis 1,73 GHz.

Itanium 9300-Versionen
Itanium 9300-Versionen

Der schnellste und mit 2.046 Milliarden Transistoren derzeit größte Prozessor ist der Itanium 9350. Der Chip wird mit 1,73 GHz getaktet, verfügt über 24 MB L3-Cache und verbraucht 185 Watt TDP. Um den Takt bei schlecht parallelisierten Applikationen zu steigern kann der Tukwila im Turbo-Mode höher getaktet werden - und beim 9350 bis auf maximal 1,86 GHz anwachsen.

Die Preise für die Intel Itanium 9300 Prozessor-Serie reichen von 946 US-Dollar bis 3.838 US-Dollar bei Abnahme von 1.000 Stück. Aktuell sind noch keine Itanium-9300-Server verfügbar, die Auslieferung erster Systeme wird aber für das zweite Quartal 2010 erwartet. Intel-Hauptpartner HP will dann die ersten INTEGRITY-Server auf Tukwila-Basis vorstellen.