Trend Micro

Antiviren-Software muss schnell sein

08.03.2010
Von pte pte
Trend Micro will mit "Trend Titanium Security for Netbooks" ein nerviges Problem der AV-Software angehen: Die vermeintliche Drosselung der Systemleistung.
Trend Micro: Antiviren-Software muss schnell sein
Trend Micro: Antiviren-Software muss schnell sein
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So mancher User hat schon die Erfahrung gemacht, dass AV-Software den eigenen PC träge macht. "Unserer Erfahrung nach ist Performance-Verlangsamung die Kundenbeschwerde Nummer eins", betont Carol Carpeneter, General Manager Consumer und Small Business bei Trend Micro, im pressetext-Interview. Das treffe auf Kleinunternehmen ebenso zu wie auf Gamer oder Netbook-Nutzer. Für Performance-bewusste User hat Trend Micro nun mit "Trend Titanium Security for Netbooks" ein speziell optimiertes Produkt entwickelt. Die Idee dahinter ist eine Sicherheitslösung, die schnell und einfach ist. Zum einen soll es keine merklichen Performance-Einbußen geben. Zum anderen setzt Trend Micro darauf, dass die Software den User möglichst wenig behelligt. Seit Ende 2009 werden Asus-PCs mit vorinstalliertem Trend Titanium Security for Netbooks ausgeliefert.

Neben Schnelligkeit und Einfachheit setzt Trend Micro auf eine schlanke lokale Software. "Es werden so viele Features wie möglich in die Cloud verlagert", erklärt Carpenter. Somit entfallen nicht zuletzt häufige Signatur-Updates, welche Bandbreite beanspruchen und allein dadurch Online-Games oder Video-Streaming merklich beeinträchtigen können. Ganz ohne Client-seitige Mechanismen geht es freilich nicht. Heuristiken und verhaltensbasierte Malwareerkennung erfolgen nach wie vor lokal. Allerdings sind somit Updates etwa ein Mal pro Woche ausreichend, so Carpenter.

Bereits in der aktuellen Produktgeneration habe man aktualisierungsbedingten Performance-Beeinträchtigungen durch ein "State Aware"-Feature den Kampf angesagt, betont die Trend Micro-Managerin. Demnach werden Updates nur dann via Internet an den lokalen Client gepusht, solange der Computer weniger als 50 Prozent der verfügbaren Bandbreite anderwärtig nutzt und nicht im Fullscreen-Modus läuft.

Im Gespräch mit pressetext unterstreicht Carpenter, dass nach Trend-Micro-Statistik an die 15 Prozent der User gar keine AV-Software nutzen und weitere 30 Prozent ausschließlich Gratis-Software. Ein beachtlichter Teil davon dürften Gamer sein. "Die Frage wäre selbst bei einem absolut perfekten Produkt, ob diese User es auch kaufen würden", meint die Expertin. Jedenfalls setzt Trend Micro durch das Bundling von Titanium mit Asus-PCs auf ein bewährtes Prinzip. Nutzer kostenpflichtiger AV-Software tendieren grundsätzlich dazu, beim vorinstallierten Produkt zu bleiben, so Carpenter.

Die Frage ist somit, wie Nutzer dazu motiviert werden können, nach Ablauf der inkludierten Abonnement-Zeit auf kostenpflichtige Updates zu verzichten und somit schlecht geschützt zu sein. Das gelte umso mehr bei einem guten AV-Produkt, betont Carpenter - denn dieses glänzt dadurch, zu schützen, ohne sich ständig für den User bemerkbar zu machen. Trend Micro habe dies gelöst, indem gegen Ende von Testabos Statistiken ausgegeben werden, wie viel die Software im Hintergrund geleistet hat, indem sie etwa schädliche Inhalte von Webseiten blockiert. (pte)