Anti-Spionage-Tipps

28.03.2007
Von 
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

PC-Spionage

Angriff: Kann ein Spion direkt Hand an Ihren PC legen, hat er schon fast gewonnen. Zumindest, wenn ihm genügend Zeit bleibt. Im einfachsten Fall zieht er sich die Daten einfach herunter. Und viele Schutzmechanismen kann er später aushebeln, wenn er es schafft, die Festplatte auszubauen und mitzunehmen.

Abwehr: Bei Plattenklau schützt nur eine zuverlässige Datenverschlüsselung. Empfehlenswert ist etwa Truecrypt. Das Tool erstellt virtuelle, verschlüsselte Partitionen. Die Daten sind dann nur für den zugänglich, der das Passwort kennt. Truecrypt arbeitet mit Echtzeitverschlüsselung und codiert das gesamte Dateisystem, ohne irgendwelche Informationen auf der Platte zwischenzuspeichern. Nach der Installation lässt sich über „Settings, Language“ eine deutschsprachige Bedienerführung einbinden.
Einfacher Schutz: Wenn Sie nicht gleich mit Langfingern rechnen müssen, genügen Ihnen vielleicht schon ein paar einfache Maßnahmen.

1. Vergeben Sie ein Bios-Kennwort. Wie Sie das bei Ihrem Rechner geht, verrät das Handbuch der Hauptplatine. Künftig startet der PC nur für den, der das Passwort weiß.

2. Schützen Sie Ihr Windows-Benutzerkonto per Kennwort, und sperren Sie die Sitzung auch dann, wenn Sie nur kurz den PC verlassen. Das geht ganz flink mit <Windows>-<L> - leicht zu merken: „L“ steht für locked (gesperrt).

3. Alternativ setzen Sie die Software Stick Security ein. Sie sorgt dafür, dass sich der Rechner nur nutzen lässt, wenn ein Wechseldatenträger, etwa ein USB-Stick, angeschlossen ist. Ziehen Sie den Stick ab, wird der PC standardmäßig gesperrt. Stecken Sie ihn wieder an, geht’s weiter. Das Tool ist nur ein paar MB groß, so dass auch ein Modell mit wenig Speicherplatz ausreicht - ein guter Einsatz für einen alten USB-Stick.