"Anregungen für TP mit Minis"

07.04.1977

Herr Dr. Hueber, Sie leiten in Osterreichs größter Aluminium-Hütte, der "Vereinigten Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG", die Datenverarbeitung. Welches Problem steht denn bei Ihnen an, von dem Sie glauben, es in oder mit Hilfe von Hannover lösen zu können?

Bei uns steht eine Entscheidung über Distributed Processing an. Und im Zusammenhang damit möchte ich mir auf der Messe Anregungen holen.

- Wie ist denn jetzt Ihre EDV organisiert?

Wir haben einen Zentralrechner eingesetzt, mit den wir allerdings auch online arbeiten. Jetzt geht es für uns darum, für einen Aufbau in unserem Walzwerk neue Wege einzuschlagen.

- Also auch Auftragsverfolgung?

Ja.

- Sie sprechen von einem Zentralrechner. Wie groß ist der? Können Sie die Konfiguration und die Ausbaugröße ein bißchen näher beschreiben?

Der Rechner ist eine IBM 370/145 mit 256 K, wobei 384 bestellt sind. Wir haben sechs Plattenlaufwerke und vier Bänder.

- Was wollen Sie mit Ihrem neuen Vorhaben konkret lösen: Worum geht es da im einzelnen?

Zum Beispiel um meßtechnische Fragen, weil wir auch Maschinendaten direkt übernehmen wollen. Dazu haben wir von HP einen Kleinrechner 9825 offeriert bekommen und von Digital ist auch ein Angebot da.

- Haben Sie eine Marktanalyse durchgeführt, weil Sie auf dem Konzeptrechner-Sektor gerade auf diese beiden Unternehmen kommen?

Na ja, die sind eben beide stark: HP in der Meßtechnik und Digital im Prozeßrechner-Sektor.

- Stimmt. Aber da gibt's wohl noch eine Reihe anderer Firmen auch?

Ja. Deshalb sind wir auch mit Data-General noch in Kontakt.