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Anleger verklagen Red Hat wegen Bilanzrevision

16.07.2004

Nach seiner Ankündigung von Anfang der Woche, es werde seine Jahresabschlüsse der letzten drei Fiskaljahre sowie die Zahlen für das zuletzt abgeschlossene erste Quartal revidieren und dabei die Einnahmen aus Subskriptionsverträgen anders verbuchen als bisher (Computerwoche.de berichtete), hat Red Hat eine Reihe von Sammelklagen verärgerter Anleger eingebracht. So etwas ist nach der Ankündigung einer Bilanzrevision nicht ungewöhnlich. Allerdings haben gleich vier Kanzleien fünf separate Klagen angestrengt, obwohl Red Hat ausdrücklich erklärte hatte, die Überarbeitung der Bilanzen werde sich nicht signifikant auswirken.

Die Vorlage der testierten Zahlen für das Ende Mai abgeschlossene erste Quartal werde die neue Bilanzpraxis (die Red Hat auf Anraten seines Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers eingeführt hatte) bereits widerspiegeln, erklärte die Firma in dieser Woche. Der Quartalsumsatz soll zwischen 41,2 und 41,7 Millionen Dollar liegen - zuvor waren 41,7 Millionen Dollar gemeldet worden - und der Nettogewinn zwischen 10,2 und 10,7 Millionen Dollar (ursprünglich 10,7 Millionen Dollar). (tc)