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Angriffe auf Instant Messaging nehmen stark zu

03.11.2005
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut einer Untersuchung des IMlogic Threat Center hat die Verbreitung von Viren und Würmern über Instant-Messaging-Dienste im vergangenen Jahr um 2000 Prozent zugenommen.

Immer mehr Internet-Nutzer kommunizieren über öffentliche Instant-Messaging-(IM-)Dienste. Die größten Anbieter dieser Chat-Services AOL, MSN und Yahoo zählen jeder mehr als eine Milliarde versendeter Nachrichten pro Tag. Der jüngsten Untersuchung des IMlogic Threat Center zufolge wird die Nutzung jedoch immer gefährlicher. Die Bedrohung, sich Computerviren und -würmer einzufangen, habe stark zugenommen. Demnach liegt der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bei rund 2000 Prozent. In 87 Prozent der Vorfälle verbreiten sich Würmer mittels eingefügter Links, 12 Prozent der Attacken arbeiten mit Viren oder Trojanern. In 62 Prozent der Fälle waren der MSN-Messenger-Dienste betroffen. Bei AOL lag die Rate bei 31 Prozent, auf Yahoos IM-Network entfielen sieben Prozent.

Der Anbieter IMlogic Inc. bietet Software zur Verwaltung und Authentifizierung von IM-Nutzern, Verschlüsselung von Online-Chats sowie zum Protokollieren und Archivieren der Dialoge. Das von dem Anbieter betriebene Threat Center wird eigenen Angaben zufolge von weiteren Sicherheitsherstellern wie Symantec und McAfee sowie den genannten IM-Service-Anbietern unterstützt. (rg)