Die besten Hoaxes

Angelina Jolie adoptiert Bonsai-Katzen aus Nigeria

25.08.2008
Von 
Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

7. Nigerianisches Erbe

Was man nicht alles tut, um das Geld anderer Menschen zu ergaunern.
Was man nicht alles tut, um das Geld anderer Menschen zu ergaunern.

Hello, My Name is Mr. Paul Agabi, a Lawyer in Nigeria--Can You Help Me? Bei Nigeria denkt man unweigerlich an kaputte Öl-Pipelines, Fußballtalente und Millionen grüner Dollars, die seit geraumer Zeit darauf warten, dass sie auf das eigene Konto transferiert werden können. Der Deal ist klar: Ein bisschen Geld geht als Türöffner nach Nigeria, im Gegenzug strömt viel Geld nach Europa. Die Nigeria-Mails sind inzwischen Teil der Internet-Kultur, auch wenn sie ihre Anfänge bereits in den frühen Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben. Bekannt sind sie als "419 Scam", nach dem Paragraphen im nigerianischen Strafrecht für Betrug. Die Prüfung des Angebots ist einfach: "Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es vermutlich nicht wahr." Die beste Site zu dem Thema ist "419 Eater". Deren Betreiber haben es mit geheucheltem Interesse an einem Deal und monatelanger Korrespondenz geschafft, mehrere 419-Scammer so weit hinters Licht zu führen, dass man unweigerlich Mitleid mit den Gaunern hat.