Von Eva-Katharina Kunst*
Linux-Dienstleister in Deutschland
Gonicus GmbH (www.gonicus.de), Arnsberg: Linux-Systemhaus, spezialisiert auf den Einsatz freier Software bei geschäftskritischen Anwendungen;
Intevation GmbH (www.intevation.de), Osnabrück: Spezialist für freie Software mit besonderem Fokus auf Beratung, Projektumsetzung und geografische Informationssysteme;
Millenux GmbH (www.millenux.de), Stuttgart-Korntal: Open-Source-Software-Dienstleister im Enterprise-Bereich, spezialisiert auf Linux für Z-Series-Mainframes sowie auf virtualisierbare Umgebungen;
Science + Computing (www.science-computing.de), Heidelberg: IT-Dienstleister für herstellerunabhängige Lösungen im Bereich von CAE, CAT, CAD;
Sernet GmbH (www.sernet.de), Göttingen: Linux-Systemhaus seit 1996 mit Schwerpunkt auf Linux und Samba;
Tarent GmbH (www.tarent.de), Bonn: Softwareentwicklungs- und Beratungsfirma für Linux- und Windows-Plattformen;
Univention (www.univention.de), Bremen: Hersteller der Linux-Distribution Univention Corporate Server (UCS) mit integriertem Management-System.
Hier lesen Sie ...
- wie Open-Source-Dienstleister die derzeitige Auftragslage beurteilen;
- welche Anforderungen Kunden an die Anbieter von Open-Source-Dienstleistungen stellen;
- auf welche Business-Modelle die Dienstleister setzen;
- welche Rolle Kooperationen und Partnerschaften spielen;
- welche geschäftlichen Perspektiven Open-Source-Dienstleister sehen.
569069: Trends auf der Linuxworld, Frankfurt am Main 2005;
568229: Trends im Markt der Linux-fähigen Software;
565331: Ein Pool für Open-Source-Patente;
565108: Linux-Trends in den USA;
552757: Probleme der Linux-Dienstleister;
553917: Open Source im Data Center; P
1206949: Qualitätsstandard für Open-Source-Dienstleister gesucht; P
555691: Linux-Berater; P
565450: Investitionen in Linux-spezialisierte Firmen;
545057: Linux-Profis sind gefragt.
Linux-Dienstleister sind "sehr viel erfolgreicher als zu New-Economy-Zeiten", freut sich Peter Ganten, Geschäftsführer des Linux-Distributors Univention. Gerieten einstige Open-Source-Pioniere trotz beachtlicher Risikokapitalinfusionen oft ins Straucheln, kommen die Dienstleister heute zumeist ohne fremde Beteiligungen und ohne externe Finanzierung aus. Ihre wirtschaftliche Stabilität basiert auf tragfähigen Geschäftsmodellen, Kooperationen und Partnerschaften, auf einer steigenden Nachfrage aus der freien Wirtschaft und der Förderung durch die öffentliche Hand.
Insbesondere Business-Modelle, die ausgewogen Support- und Projektgeschäft bedienen, laufen erfolgreich. Viele Anbieter übernehmen Entwicklungs- und Implementierungsaufgaben, stellen individuelle Lösungen her und integrieren sie in bestehende Infrastrukturen. "Es sind vor allem die Wartungs- und Supportverträge", so Thomas Uhl, Geschäftsführer der Stuttgarter Topalis-Gruppe und Mitbegründer des zu ihr gehörenden Linux-Systemhauses Millenux, "von denen der Open-Source-Dienstleister gut leben kann, während die hohen Abschlüsse im Lizenzbereich entfallen."
Auch auf Consulting setzen immer mehr Unternehmen: "Die Erfahrungen aus größeren Projekten haben gezeigt, dass die meisten und schwerwiegendsten Fehler im Vorfeld gemacht werden und nicht während der Umsetzung", begründet Johannes Loxen, Geschäftsführer des Samba-Spezialisten Sernet, die Ambitionen, in diesem Sektor zu wachsen.