G Data warnt vor Malware-Schreibern

Android-Schädlinge sind stark im Kommen

24.05.2011
Von pte pte
Der IT-Security-Spezialist G Data warnt, dass sich viele User der steigenden Gefahr durch Viren nicht bewusst sind. Doch Malware-Schreiber nehmen Smartphones immer stärker ins Visier - insbesondere die Google-Plattform .

G Data veröffentlicht heute, Dienstag, die auf der CeBIT angekündigte "MobileSecurity" für Android. Ein derartiger Schutz von Smartphones und Tablets gewinnt zunehmend an Bedeutung. "Die mobilen Geräte sind inzwischen zum Lebensmittelpunkt in Sachen Kommunikation geworden", erklärt G Data-Sprecher Thorsten Urbanski im Gespräch mit "pressetext". "Allein in den vergangenen drei Monaten gab es mehr als 310 neue Schädlinge für mobile Plattformen", sagt Urbanski. Auf den ersten Blick ist das nicht viel, doch bedeutet es eine gewaltige Steigerung. Denn im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte G Data knapp 60 neue mobile Schädlinge beobachtet.

"Der wachsende Marktanteil von Googles Betriebssystem macht Android für Onlinekriminelle dabei deutlich interessanter als andere Systeme", so der G Data-Sprecher. Einer aktuellen Studie von Juniper Networks zufolge ist die Zahl der Malware-Attacken gerade auf Android gegenüber dem Sommer 2010 um 400 Prozent angestiegen. Laut G Data steigt auch der Anteil am Gesamtvolumen.

Während der rund um den Jahreswechsel vielbeachtete Android-Trojaner "Geimini" in der Regel an Spiele-Apps in Drittanbieter-Stores angehängt war, sind im März dieses Jahres verseuchte Apps auch im offiziellen Android Marketplace aufgetaucht. "Für Anwender ist es dabei kaum möglich, eine Original-App von einer infizierten Fälschung zu unterscheiden", warnt Urbanski. Das macht eine mobile Sicherheitslösung zunehmend unverzichtbar. "Privat- und Businessnutzer speichern alle wichtigen und unwichtigen Daten auf mobilen Geräten, private wie dienstliche. Diese Daten gilt es zu schützen", betont er.