Studie von Strategy Analytics

Android knabert am Tablet-Kuchen

22.07.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Auch wenn es den iPad-Rivalen noch nicht gibt: In der Menge schaffen es die zahlreichen Android-Tablets bereits, dem Apple-Gerät Marktanteile abzujagen.

Wie die jüngsten Erhebungen von Strategy Analytics belegen, hat Apple auch ein Jahr nach dem Erscheinen des iPad den Tablet-Markt noch voll im Griff. Das Unternehmen aus Cupertino verkaufte im zweiten Quartal 2011 insgesamt 9,3 Millionen iPads - verglichen mit 3,3 Millionen Geräten im Vorjahreszeitraum. Trotz dieser Rekordmenge konnte Apple seine Marktposition allerdings nicht ausbauen, sondern sie ging von 94 auf 61 Prozent zurück.

Schuld daran ist der steigende Wettbewerb durch die Android-Tablets von Herstellern wie Acer, Asus, HTC, Motorola oder Samsung. Auch wenn dabei kein Gerät dem iPad wirklich gefährlich wurde, wurden in den Monaten April bis Juni insgesamt doch 4,6 Millionen Android-Tablets verkauft, was 30,1 Prozent Marktanteil entspricht.

Als new kid on the Block tut sich auch das QNX-Tablet "Blackberry Playbook" von Research in Motion etwas schwer. Entgegen der hohen Erwartungen konnten die Kanadier im Untersuchungszeitraum nur 500.000 Stück absetzen und erzielten nur 3,5 Prozent Marktanteil. Auch Microsoft ist der große Wurf noch nicht gelungen. Dennoch gelang es dem Softwareriesen im zweiten Quartal 2011, über Partner wie Fujitsu rund 700.000 Geräte mit dem nicht sonderlich Tablet-optimierten Betriebssystem Windows 7 zu verkaufen - vorwiegend an Enterprise-Kunden. Insgesamt wuchs der Tablet-Markt laut Strategy Analytics um 334 Prozent von 3,5 auf 15,1 Millionen Geräte.