Die größten mittelständischen Softwarehäuser

Anbieter von ERP-Applikationen profitieren vom Export

07.07.2008
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Auslandsgeschäft sorgt für Optimismus

In der jährlich aktualisierten Liste fehlt die Software AG. Die hatte unter anderem durch den Kauf von Webmethods ihren Jahresumsatz auf 621 Millionen Euro gesteigert und zählt nach der Bewertung von Lünendonk nicht mehr zu den mittelständischen Herstellern.
In der jährlich aktualisierten Liste fehlt die Software AG. Die hatte unter anderem durch den Kauf von Webmethods ihren Jahresumsatz auf 621 Millionen Euro gesteigert und zählt nach der Bewertung von Lünendonk nicht mehr zu den mittelständischen Herstellern.
Foto: Lünendonk

Auffällig ist der hohe Auslandsanteil am Umsatz insbesondere bei dem Unternehmen Mensch und Maschine Software. Das Unternehmen setzte außerhalb Deutschlands im Jahr 2007 fast 160 Millionen Euro um, der Gesamtumsatz belief sich auf knapp 213 Millionen Euro. Auch die Nemetschek AG, Anbieter unter anderem von CAD-Systemen, erwirtschaftet den überwiegenden Teil ihres Umsatzes um Ausland. Dagegen hat die Schleupen AG kein Auslandsgeschäft.

Nach Angaben von Lünendonk sind die Inlandsumsätze der zehn betrachteten Firmen im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent gewachsen. Die Auslandseinnahmen wiederum kletterten im gleichen Zeitraum hingegen im Schnitt um 31,5 Prozent. Als ausländische Einnahmen berücksichtigt Lünendonk solche, die im Ausland fakturiert werden.

Fast 11 Prozent Wachstum erwartet

Das internationale Geschäft wird nach Angaben der Unternehmen auch künftig eine zentrale Rolle in der Wachstumsstrategie spielen. Für das Jahr 2008 rechnen die Softwarehäuser mit einem durchschnittlichen Wachstum von 10,7 Prozent. Für den Zeitraum von 2008 bis 2013 gehen sie von einem jährlichen Umsatzzuwachs von im Schnitt fast zwölf Prozent aus.