Zwar gehören Front-ends für das Usenet zum Lieferumfang der beiden meistverbreiteten Browser "Netscape Navigator" und "MS Internet Explorer". Dennoch sehen kleinere Hersteller wie Anawave http://www.anawave.com eine Chance für ihre Produkte, wenn sie gegenüber den ziemlich spartanischen Browser-Beigaben einen offensichtlichen Zusatznutzen bieten.

Bei Gravity 1.1 besteht dieser unter anderem in weitgehenden Konfigurationsmöglichkeiten der Benutzer-Schnittstelle und in Such-, Filter- und Offline-Funktionen. Erstere sind mittlerweile unabdingbar, da das manuelle Nachschlagen in den etwa 20000 existierenden Diskussionsforen nicht praktikabel ist. Wahlweise läßt sich in einzelnen, den abonnierten oder allen News-Gruppen suchen, wobei zusätzlich das Auffinden des gewünschten Begriffs auf den Absender, den Titel oder den Inhalt des Beitrags eingeschränkt werden kann.

Die Filtermechanismen gehen weit über die Möglichkeiten der sogenannten "Kill files" traditioneller Newsreader hinaus. Gravity kann nicht nur Beiträge unliebsamer Autoren löschen, sondern auch bei Bedarf Artikel automatisch per E-Mail weiterleiten, in einer Datei speichern oder den Text herunterladen, wenn der Titel bestimmten Kriterien entspricht.

Die Software läuft unter Windows 95 und NT. Der Preis liegt bei 30 Dollar.