MENLO PARK (pi) - Mit dem "Sniffer WAN Analyzer" stellt die Network General Corp., Menlo Park, ein Zusatzmodul zum Sniffer Network Analyzer vor. Damit soll sich analysieren lassen, wie LAN-Applikationen in X.25-WANs laufen. Den deutschen Vertrieb wickelt die Münchner DDS ab.

Einsatzbereiche des Analysebausteins liegen den Kaliforniern zufolge zum Beispiel im Identifizieren unnötiger Applikationen und Leitungsbelastungen. Im Anschluß daran sei es möglich, den Datenfluß zu reduzieren und somit die Paketübermittlungs-Kosten zu senken.

Nachdem Performance-Verluste ermittelt sind, läßt sich, so der Hersteller, auch das Umsteigen auf schnellere und teurere Verbindungen sowie die Einrichtung weiterer Leitungen eventuell vermeiden. Der Anwender könne mit den WAN-Analyzer die Leistungsschwächen der Applikationen lokalisieren und somit Engpässe gezielt beheben.

Die Komponente läßt sich in X.25- und in IBM-SNA-Systemen mit LAN-zu-LAN- und LAN-zu-Host-Verbindung einsetzen.

Der Anschluß erfolgt über die RS232- und V.35-Schnittstellen mit Geschwindigkeiten bis zu 64 Kbit/s. Neben den WAN-Eigenschaften unterstützt die Analyselösung Ethernet, 4- und 16-Mbit-Token-Ring, Starlan, Arcnet, Localtalk und das Breitbandnetz von IBM.

Um bereits vorhandene Network-Analyzer-Systeme aufzurüsten, muß der Kunde rund 12000 Mark berappen. Der Komplettpreis für den Sniffer Network Analyzer einschließlich dem WAN Analyzer beträgt bei der Produktserie 300 des Network Analyzer rund 43 000 Mark, bei der Modellreihe 500 sind rund 46 000 Mark aufzuwenden.