Eigene Lösung Phoenix soll integriert werden

An MS-Wolfpack kommt IBM nicht vorbei

29.11.1996

Wie der Brancheninformationsdienst "Client Server News" berichtet, arbeiten beide Unternehmen daran, PC-Server-Cluster-Konfigurationen des blauen Riesen für die Verbindungstechnologie der Gates-Company zu zertifizieren. Außerdem handele man die Bedingungen für eine Vertriebsvereinbarung aus, nach der die IBM im kommenden Jahr Cluster-Systeme auf Basis von Wolfpack vertreiben kann.

Wie der Dienst weiter schreibt, soll IBMs Phoenix-Cluster-Software mit Wolfpack verbunden werden. Phoenix wurde von Big Blues RS/6000-Division erarbeitet und soll nach Aussagen des Unternehmens in der Lage sein, bis zu 128 Prozessorknoten zu einem CPU-Zusammenschluß zu verbinden, der nach außen wie ein einziges logisches System erscheint. Ein kleineres Demonstrationssystem auf NT-Basis hat Big Blue bereits präsentiert.

IBM verspricht, mit der Verbindung von Phoenix und Wolfpack die Leistungsmerkmale von Microsofts Cluster-Lösung insbesondere bezüglich des System-Managements zu erweitern. Phoenix erlaube es Anwendern etwa, ihre Hard- wie Software auf reibungslose Funktion sowie deren jeweils momentanen Zustand hin zu überwachen. Auch ließen sich bei Systemfehlern und -abstürzen kontrollierte und koordinierte Wiederbelebungsversuche in Szene setzen, die gewährleisten, daß die Datenintegrität ebenso gesichert sei wie eine möglichst hohe Verfügbarkeit der relevanten Rechner.