Michael Braun ist 33 Jahre alt und seit dem 1. April 1999 Trainee bei der Commerzbank in Frankfurt. Er hat in Physik promoviert. Den ersten Monat seines ein Jahr dauernden Trainee-Programmes hat Braun in einer Commerzbank-Filiale in Herford verbracht, um dort erste Einblicke in das Privatkundengeschäft und die Baufinanzierung zu erhalten.

Danach absolvierte er das dreieinhalbmonatige Intensivprogramm bei der Ploenzke-Akademie in Kiedrich gemeinsam mit Bankkaufleuten, Mathematikern, Informatikern und Chemikern. Der Theoriephase folgte eine Station im Homebanking-Bereich seines Arbeitgebers, während der es darum ging, ein Bereitstellungs-Tool einzusetzen. Zusätzlich arbeitete Braun an Projekten mit, die sich mit Marktanalysen beschäftigten.

Zur Zeit rundet der Trainee seine Ausbildung in der Luxemburger Zentrale des Goldhandels der Commerzbank ab und zwar als Vorbereitung auf seine spätere Tätigkeit als Consultant: "Als Berater arbeite ich dann an der Schnittstelle zwischen der IT- und den Fachabteilungen, die lernen müssen, sich zu verstehen."

Derzeit schreibt der Physiker an einem Programm, mit dem man Zinskurven besser berechnen kann."Die Informationen, die beispielsweise für den Goldhandel notwendig sind, sollen besser und schneller zur Verfügung gestellt werden können." Seine Mathematik- und Programmierkenntnisse kommen hier zum Tragen.

Michael Braun interessiert das Arbeiten in verschiedenen Disziplinen: "Hier geht es nicht nur um das reine Programmieren, sondern ich erwerbe auch Banken-Know-how." Zudem sind die Aufgaben innovativ und spannend, wie beim Homebanking und E-Commerce", gibt er sich zufrieden.

Seine bisherigen Stationen bei der Commerzbank haben bei dem Physiker den Wunsch bestärkt, nach der Ausbildung im Consulting-Geschäft der Bank zu arbeiten, "weil ich hier die neuesten Entwicklungen mitbekomme und Probleme lösen und analysieren kann." Außerdem lockt Braun die Möglichkeit, für seine Bank eine Weile ins Ausland zu gehen.