An den Erfolg der letzten Jahre anknüpfen:Dänische Elektronik setzt auf Wachstum

26.10.1984

KOPENHAGEN (VWD) - Dänemarks Elektronikindustrie will mittelfristig an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und bis 1987 den Jahresumsatz auf rund 20 Milliarden dänische Kronen steigern. 1982 lag er bei 7,3 Milliarden dänische Kronen. Davon entfielen 90 Prozent auf den Export. Bis 1987 sollen die Elektronikausführen auf über 18 Milliarden dänische Kronen zunehmen.

Wie der Branchenverband EFF in der Studie "Elektronikplan 1987" weiter anführt, entfiel 1981 von der Produktion im Wert von insgesamt 6,3 Milliarden dänische Kronen ein Anteil von 64 Prozent auf die Berufselektronik. Die Unterhaltungselektronik machte 20 Prozent der Herstellung aus und die Komponentenfertigung 16 Prozent. Im Verband sind 111 Elektronikhersteller organisiert, die rund 90 Prozent der dänischen Elektronikproduktion repräsentieren.

Als Beispiel für Projekte, von denen sich die dänische Elektronikbranche künftig viel verspricht steht der flächendeckende Ausbau eines Breitbandnetzes in Dänemark. Wie es heißt, würde die erste Phase des Projektes der Branche Aufträge im Wert von rund einer Milliarde dänische Kronen bringen. Hierbei handelt es sich um den Beginn des Ausbaus eines Hybrid-Netzes, das heißt einer Kombination der herkömmlichen Kupferkoaxialnetze mit neuen Glasfasernetzen. Anfang November dieses Jahres soll die Phase der Vorplanung abgeschlossen werden. Es stehen dann erste Aufträge im Wert von rund 1,7 Milliarden dänische Kronen an. Davon entfallen 0,7 Milliarden dänische Kronen auf Tiefbauarbeiten bei der Kabelverlegung. Der Rest besteht aus Elektronik-Investitionen. Die dänische Elektronikindustrie setzt jedoch nicht nur auf Inlandsaufträge, sondern vor allem auf den nachfolgenden Export. Hierbei stehen die Verkabelungsprojekte im Mittelpunkt des Interesses.