AMD will Zugang zu digitalen Medien vereinfachen

03.09.2006
Von dpa dpa
Nach Ansicht von Stephen DiFranco, Manager des Chipherstellers AMD, gehören simple Bedienbarkeit und einfacher Zugang zu digitalen Inhalten heute zu den größten Herausforderungen der Unterhaltungselektronik-Industrie.

Dies fange schon bei digitalen Unterhaltungsmedien wie Filmen oder Musik an, sagte DiFrance auf der IFA. Die leicht zugänglichen Angebote von Internetportalen wie Yahoo hätten dabei schon den richtigen Weg eingeschlagen. Um die Vision der vernetzten Heimelektronik zu realisieren, müßten sich die Inhalte-Anbieter ins Zeug legen, nicht die Technologie-Branche.

Dabei gibt es laut DiFranco drei große Herausforderungen. Neben der breiten Verfügbarkeit schneller Internet-Zugänge müsse dabei auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten funktionieren. Probleme die hierbei entstehen sind seitens der Elektroindustrie alle lösbar. Die größte Hürde stellt die Vereinfachung des Medienzugangs dar. Nach dem Start in den USA will das Unternehmen seine neue Unterhaltungsplattform AMD Live im Herbst auch in Europa auf den Markt bringen. Erste Multimedia-PCs mit AMD Live kommen von Hewlett-Packard und Acer, sagte DiFranco.

Das Multimedia-Paket, bestehend aus Hard- und Software, soll unterschiedliche Komponenten vernetzen und die digitale Unterhaltung einfacher machen. Der Chiphersteller konkurriert damit direkt mit Marktführer Intel, der mit seiner ViiV-Initiative ebenfalls ein Verbindungskonzept für die Heimunterhaltung anbietet. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der IT-Industrie glaubt DiFranco jedoch nicht, dass der PC künftig die Zentrale für digitale Unterhaltung sein wird. Der AMD-Manager sieht darin eher die Basis zur Verwaltung digitaler Medien. „Das Zentrum der digitalen Unterhaltung ist und bleibt der Bildschirm“, sagte DiFranco.