AMD hat darauf hingewiesen, dass sich mit dem Service Pack 2 (SP2) für Windows XP die EVP-Funktionen (Enhanced Virus Protection) der 64-Bit-Prozessoren "Athlon 64" (Desktop und Mobile), "Athlon 64 FX-53" und "Sempron" nutzen lassen (Computerwoche.de berichtete).

Laut Hersteller kann die Kombination aus Hard- und Softwarelösung Computer vor Viren, Würmern und trojanischen Pferden schützen. Dazu soll EVP im Zusammenspiel mit der Funktion "Data Execution Prevention" des SP2 Schadroutinen identifizieren und deren Verbreitung verhindern. Dies betrifft laut Will Poole, Senior Vice President Windows Client Business bei Microsoft vor allem solche Schädlinge, die ungeprüfte Speicherbereiche ausnutzen und Buffer Overflows erzeugen.

Die durch Buffer-Overflow-Attacken verursachten Schäden wird mittlerweile auf eine Summe zwischgen 385 Millionen und 1,2 Milliarden Dollar geschätzt, sagte Rob Enderle, Principal Analyst der Enderle Group. Nach Ansicht des Analysten können Virenschutzprogramme nicht schnell genug auf die sich stetig wandelnde Bedrohung reagieren. Eine Ergänzung durch gebündelte Hard- und Softwaretechnologien wie der von AMD und Microsoft sei deshalb sinnvoll.

Für Anwender, die die Server-CPU "Opteron" einsetzen, wird EVP mit dem Service Pack 1 für Windows Server 2003 und Windows Server 2003 for 64-bit Extended Systems verfügbar sein, heißt es bei AMD. (lex)