Ohne Intel-Stütze

AMD schafft schwarze Zahlen

21.01.2011
Der krisengeschüttelte Chipkonzern Advanced Micro Devices (AMD) hat sich zum Ausklang des vergangenen Jahres in die schwarzen Zahlen zurückgekämpft.

Der Intel-Konkurrent meldete für das Schlussquartal 2010 am Donnerstag einen Gewinn von 375 Millionen Dollar. Das war zwar deutlich weniger als die 1,18 Milliarden Dollar aus dem Vorjahresquartal. Die Zahlen sind jedoch überhaupt nicht miteinander vergleichbar: Ein Jahr zuvor hatte nur die Milliardenzahlung des Erzrivalen Intel zur Beilegung eines Patent- und Wettbewerbsstreits für das gute Ergebnis gesorgt.

Das Jahresergebnis 2010 belegt, dass AMD auf dem Weg der Besserung etwas vorangekommen ist. Im Jahr davor waren trotz der 1,25 Milliarden Dollar schweren von Intel-Zahlung am Ende nur gut 300 Millionen Dollar als Jahresgewinn geblieben. Jetzt gab es trotz zwei roten Quartalen einen Überschuss von 471 Millionen Dollar.

Der Jahresumsatz sprang um ein Fünftel auf 6,49 Milliarden Dollar hoch. Im Schlussquartal hing er allerdings unverändert bei 1,65 Milliarden fest.

AMD hatte vor rund zehn Tagen Konzernchef Dirk Meyer aus dem Amt gedrängt. Dem Verwaltungsrat ging es mit Wachstum und Rückkehr zu schwarzen Zahlen nicht schnell genug. Die Zahlen stellte nun der kommissarisch amtierende deutsche Finanzchef Thomas Seifert vor. (dpa/tc)