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AMD plant "signifikanten" Stellenabbau

08.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices (AMD) wird vermutlich bis Ende kommenden Jahres seine Belegschaft um zehn bis zwanzig Prozent reduzieren, um seine Kosten um geschätzte 350 Millionen Dollar jährlich zu drücken. CEO (Chief Executive Officer) Hector Ruiz kündigte gestern im Rahmen eines Analysten-Meetings an, das Unternehmen werde im vierten Quartal 2002 und ersten Vierteljahr 2003 eine "signifikante Zahl" von Arbeitsplätzen abbauen. Exakt beziffern wollte Ruiz die Stellenstreichungen aber nicht, bevor diese nicht gegenüber den eigenen Mitarbeitern kommuniziert seien. Ein Firmensprecher nannte später die oben erwähnten Eckdaten, betonte allerdings, dass diese Jobs nicht auf einen Schlag gestrichen werden sollten.

AMDs Finanzchef Robert Rivet betonte, das Unternehmen peile nach Abschluss der Maßnahmen für das Geschäftsjahr 2003 auf jeden Fall schwarze Zahlen an. Im kommenden Jahr will AMD, das vor allem im Desktop-Markt vom größeren Rivalen Intel immer wieder aufs Neue unter ruinösen Preisdruck gesetzt wird, mit seinen Hammer-Prozessoren (64/32-Bit hybrid) verstärkt den Unternehmensmarkt ins Visier nehmen und auch sein Engagement im Bereich Flash-Speicher intensivieren. (tc)