Mangelndes Aktionärsinteresse

AMD muss Abstimmung zu Fabrik-Ausgliederung verschieben

11.02.2009
Der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) kämpft bei der geplanten Auslagerung seiner Halbleiterproduktion mit neuen Problemen.
Die Fab 30 von AMD in Dresden
Die Fab 30 von AMD in Dresden
Foto: AMD

Der Konzern musste eine zu dem Schritt geplanten Abstimmung am Dienstag wegen mangelnder Teilnahme der Aktionäre um zunächst gut eine Woche verschieben. Einer der AMD-Hauptstandorte ist das Werk Dresden, für das der Hersteller wegen der Wirtschaftskrise ab Monatsende Kurzarbeit angekündigt hat.

Im Oktober hatte AMD für seine weltweite Chipfertigung den milliardenschweren Einstieg des Emirats Abu Dhabi über ein Gemeinschaftsunternehmen vereinbart. Der Schritt ist Teil der Sanierung des Konzerns, der zum Jahresschluss 2008 den neunten Quartalsverlust in Folge geschrieben hatte.

Bei einer eigens angesetzten Aktionärsversammlung zur geplanten Ausgliederung gaben am Dienstag laut AMD lediglich 42 Prozent der Anteilseigner ihre Stimme ab. Nun solle das Votum am 18. Februar wiederholt werden. AMD benötigt die Zustimmung der Mehrheit der Aktionäre. (dpa/tc)