Kleinere CPUs

AMD fertigt mit 90 Nanometern

27.08.2004

MÜNCHEN (CW) - AMD hat wie zuvor IBM und Intel den Fertigungsprozess für Prozessoren von 130 auf 90 Nanometer umgestellt. Als Erste kommen die Notebook-CPUs des "Mobile Athlon 64" (Codename Oakville) in den Genuss der schmaleren Leiterbahnen. Damit bestückte Notebooks sollen in den kommenden Monaten auf den Markt gelangen und etwa zehn Prozent weniger Strom aufnehmen als mit dem herkömmlichen Notebook-Chip. Danach will der Hersteller die Desktop-Chips "Athlon 64" und "Opteron" (Codenamen San Diego und Winchester) auf die 90-Nanometer-Technik umstellen, die für mehr Leistung sorgen soll. Im ersten Halbjahr 2005 wird nach AMDs Plänen dann der "Sempron"-PC-Prozessor in 90-Nanometer-Technik gefertigt werden. AMD musste, wie schon zuvor Mitbewerber Intel, die Einführung des neuen Herstellungsverfahrens wegen technischer Probleme mehrmals verschieben. Eigentlich war die Produktion schon für Ende 2003 geplant. Die Vorteile der neuen Technik liegen in der geringeren Stromaufnahme und möglichen höheren Taktraten. Zudem ist die Chipausbeute auf den Wafern dank der kleineren Fläche größer. (kk)