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AMD-Chips: Im Windows-Markt leicht verbessert, aber...

11.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Advanced Micro Devices (AMD) hat laut den Ergebnissen der Unternehmensberatung Gartner im Jahr 2002 seinen Anteil im Markt für PCs mit Windows-Betriebssystem geringfügig um ein Prozent auf 19 Prozent steigern können. Im Gesamtmarkt der x86-PCs allerdings verlor AMD nach den Zahlen der Marktforscher von Mercury Research erheblich: Betrug der Marktanteil im Jahr 2001 noch 20,2 Prozent, fiel er im vergangenen Jahr auf 14,8 Prozent. Während der Windows-PC-Markt sich auf Systeme mit Microsofts Betriebssystem konzentriert, umfasst das größere Segment der x86-Rechner alle verkauften PCs mit unterschiedlichen Betriebssystemen.

Grund für den Rückgang des Marktanteils an x86-PC-Chips sind Lagerbestände von AMD-Prozessoren, die sich Kunden des Chip-Herstellers bereits zum Ende des Jahrs 2001 und im Frühjahr 2002 anlegten. Seinerzeit waren die Preise für CPUs günstig und AMDs Kunden hofften auf eine bevorstehende Gesundung des PC-Marktes. Als diese nicht eintrat, haben die bei AMD einkaufenden PC-Hersteller im vergangenen Jahr erst einmal ihre Lagerbestände geräumt. Aus diesem Grund wurden 2002 mehr PCs mit AMD-Chips verkauft als der Halbleiterhersteller selbst Prozessoren auslieferte. (jm)