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AMD überarbeitet 64-Bit-Chip

16.03.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AMD hat mit der Auslieferung von Athlon64-Prozessoren begonnen, die auf dem neuen Kern, Codename "Newcastle", basieren. Die Modelle "2800+" und "3000+" sowie der angekündigte "3200+" sind im Gegensatz zu den Vorläufern mit 512 Kilobyte L2-Cache (Level 2) statt mit 1,0 Megabyte Zwischenspeicher ausgestattet.

Dennoch sollen sie die gleiche Leistung bieten wie herkömmliche 64-Bit-Athlons mit gleicher Modellbezeichnung. Das erreicht AMD durch die Erhöhung der Taktrate um 200 Megahertz. So weist der 2800+ jetzt eine Frequenz von 1,8 Gigahertz auf, der 3000+ läuft mit 2,0 Gigahertz. Für den 3200+ sind 2,2 Gigahertz vorgesehen.

Der Wechsel der CPU-Struktur zeige, dass AMD mit der Entwicklung der 64-Bit-Architektur im Zeitplan liege, heißt es beim Hersteller. Analysten zufolge ermöglicht es der kleinere Cache, die Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, da im Falle von Fehlern im Speicher die betroffenen Bereiche einfach deaktiviert werden können.

Die FX-Version des Athlon64 will AMD ab Ende März mit Newcastle-Kern ausliefern. Der "FX-53" ist voraussichtlich mit 2,4 Gigahertz getaktet und mit 1,0 Megabyte L2-Cache ausgestattet. Er basiert allerdings auf einem neuen Sockel, mit 939 statt 754 Pins. Außerdem wir er um einen Zwei-Kanal-Speicher-Controller mit 128 Bit erweitert. (lex)