Amberpoint wirbt für SOA Governance ohne Softwareagenten

26.10.2006
Mit einer neuen Technik verspricht der US-Hersteller eine effizientere Verwaltung Service-orientierter Architekturen.

Die meisten System-Management-Tools nutzen Softwareagenten, die in der Regel auf den Systemen installiert sind, die sie überwachen. Auch Amberpoints SOA-Governance-Tools arbeiteten bisher nach diesem Prinzip. Mit einer neuen Architektur soll es Anwendern künftig möglich sein, SOA-Installationen ohne Agenten zu überwachen und zu steuern, kündigte das Softwarehaus nun an. Die Verwaltung von Governance Policies zur Laufzeit (Runtime) würde damit von der eigentlichen Durchsetzung der Regeln im Zielsystem entkoppelt. Unterm Strich gestalte sich die oft komplexe Verwaltung damit einfacher und effizienter.

Hintergrund der Strategie ist die Tatsache, dass immer mehr Hersteller von SOA-Infrastruktur ihre Systeme mit der Fähigkeit ausstatten, Regeln innerhalb des eigenen Produkts umzusetzen. Die Option des so genannten Agentless Policy Enforcement offeriert Amberpoint gegenwärtig allerdings nur für den Enterprise Service Bus (ESB) "Artix" von Iona sowie für den XML Loadbalancer von F5. Die Unterstützung weiterer Produkte soll folgen. Bestehende Kunden können die neue Architektur in Form eines kostenlosen Upgrades für Amberpoints "SOA-Management"-Plattform nutzen.

In Deutschland kooperiert Amberpoint unter anderem mit der Software AG, die die Verwaltungs-Tools mit seiner SOA-Suite "Crossvision" integriert. Auch SAP nutzt die Amberpoint-Tools in Verbindung mit seiner Integrationsplattform "Netweaver." (wh)