Zu den Erweiterungen im aktuellen Release gehört der "SOA Explorer", ein Werkzeug, mit dem Benutzer über eine grafische Oberfläche SOA-Netze überwachen können. AmberPoint nutzt dazu unter anderem die Rich-Client-Techniken Ajax sowie Flex von Adobe (siehe auch: Ajax verleiht Web-Anwendungen Flügel). Der SOA Explorer ermögliche es, über Drill-Down-Menüs bestimmte Teile der SOA genauer unter die Lupe zu nehmen, andere dagegen mit Hilfe von Filtertechniken auszublenden, wirbt AmberPoints Marketing-Chef Ed Horst. Damit sollen gerade in komplexen SOA-Installationen nur die Informationen angezeigt werden, die der Verantwortliche gerade benötigt.

"Wir haben Kunden, die weit über 1000 Komponenten in ihrer SOA haben", so Horst. Einige davon verarbeiteten mehrere Millionen Transaktionen pro Tag. In solchen Umgebungen stiegen die Anforderungen an effiziente Governance-Mechanismen zur Laufzeit (Runtime Governance). Mit einem weiteren Tool, dem "SOA Validation System", könnten Unternehmen darüber hinaus komplette Transaktionen auf Laufzeitfehler hin überprüfen, die beispielsweise auf Veränderungen an der Infrastruktur zurückzuführen sind. Alle Governance-Funktionen der Verwaltunswerkzeuge ließen nun auch über Scripting-Sprachen wie Ant oder Perl ansprechen. Anwender könnten damit leichter Verwaltungsaufgaben in der SOA automatisieren.

Amberpoint führt zudem seine zahlreichen Partnerschaften mit den Anbietern der führenden SOA-Plattformen ins Feld. Vor allem die Anbindung der Verwaltungs-Tools an den Enterprise Service Bus (ESB) der Hersteller spielt dabei eine wichtige Rolle. Dazu gehören unter anderem der "AquaLogic Service Bus" von Bea, der "WebSphere ESB" von IBM sowie Messaging-Systeme gemäß dem Standard Java Message Service (JMS). Mehr zum Thema Governance, ESB und Service-orientierte Architekturen finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)