Vorschusslorbeeren

Amazon-Tablets könnten iPad verdrängen

30.08.2011
Nach Meinung von Forrester-Analystin Sarah Rotman Epps hat der Online-Händler Amazon eine Absatzstrategie, die dessen Tablets deutlich attraktiver machen als das iPad von Apple.

Amazon bringe ein Tablet, das sowohl im Preis als auch bei Inhalten mit dem iPad von Apple mithalten könne, so die Analystin. Sollte der Online-Händler keine Lieferschwierigkeiten haben, könne er im vierten Quartal leicht drei bis fünf Millionen Exemplare absetzen.

Nach ihren Informationen startet Amazon den Verkauf im Oktober 2011 und bestätigt damit frühere Gerüchte. Der Eintritt von Amazon in den Tablet-Markt würde aber nicht nur Apple schaden, sondern auch alle anderen Hersteller, ist sie überzeugt. Denn deren Tablets liegen nach ihren Informationen im Gegensatz zum iPad wie Blei in den Regalen der Händler.

Amazon hätte im Gegensatz zu Hardware-Produzenten kein Interesse, mit Technik Geld zu machen. Er will seine Dienste wie Musik-Downloads, Videoverleih oder digitale Bücher verkaufen. Der Online-Händler könnte notfalls seine Tablets subventionieren, um einen attraktiven Preis anzubieten, so Rotman Epps. Das mache Amazon auch beim E-Book-Reader Kindle bereits und sei damit sehr erfolgreich. Die Verluste würden später durch den Verkauf digitialer Güter wieder ausgeglichen. Apple und die anderen Hersteller müssen ihre Einnahmen dagegen durch die Hardware realisieren.

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