Kommentar Joseph Reger
"Nachrichtenmagazine, Tagesschau und Talkshows - sie alle kennen im Moment nur ein Thema: Die Affäre um Wikileaks und wie Gründer Julian Assange quasi über Nacht zum Staatsfeind Nummer 1 avanciert ist. Das ist erstaunlich. Ist doch die Welt aktuell auch sonst nicht gerade nachrichtenarm. Viel erstaunlicher aber ist die Reaktion der Politik und der Weltöffentlichkeit: Die USA suchen verzweifelt nach einem Grund, Assange vor Gericht zu bringen. Amazon verjagt Wikileaks von seinen Servern. Visa und Mastercard versperren der Plattform die Finanzkanäle. Und in der öffentlichen Diskussion gilt Assange bereits jetzt als Krimineller.
Watergate-Journalisten nicht kriminell
Ist Assange wirklich kriminell? Mag schon sein. Niemand wäre jedoch auf die Idee gekommen, die beiden Journalisten in der Watergate-Affäre seinerzeit als Kriminelle anzuklagen - und das, obwohl sich ihre Recherchen ebenfalls auf Informationen aus einem Behördenleck stützten und immerhin einen US-Präsidenten den Kopf kosteten. Stattdessen wurde das Hohelied des investigativen Journalismus gesungen. Heute scheint sich der Bewertungsmaßstab geändert zu haben. Nun gut: Assange ist kein Journalist. Er veröffentlicht Dokumente, ohne sie zu hinterfragen, einzuordnen, zu bewerten. Das mag man kritisieren. Ebenso die Tatsache, dass er sich - angesichts des brisanten Inhalts der Dokumente - ganz unzweifelhaft verantwortungslos verhält. Dennoch: Ist Assange wirklich kriminell? Er hat nur eine Wahrheit veröffentlicht, die andere geschaffen haben.
- 7-Punkte-Plan für Cloud Computing
Noch immer hindern fehlende Standards Firmen, Cloud-Dienste zu integrieren. Wer IT aus der Wolke nutzt, muss vorab klären, ob sie zur eigenen Landschaft passt. Folgende sieben Punkte sind dabei zu berücksichtigen: - Punkt 1:
Der Grad der Interoperabilität und Integration mit vorhandenen Systemen und Services. - Punkt 2:
Richtlinien zur Datensicherung, zum Risiko-Management sowie zu IT-Sicherheit und Compliance. Diese hängen davon ab, wo die Geschäftsdaten gespeichert sind. - Punkt 3:
Geschäftsrisiken abschätzen für den Fall, dass ein Cloud-Service über einen längeren Zeitraum nicht verfügbar ist. - Punkt 4:
Management-Aspekte, wie etwa Service-Management, Konfigurations-Management, Service Desk und Support. - Punkt 5:
Skalierbarkeit der IT-Architektur. Das ermöglicht den bedarfsgerechten Bezug von Services, etwa in Form von Rechenleistung. - Punkt 6:
Konzepte für Business Continuity und Disaster Recovery. - Punkt 7:
Möglichkeit, den IT-Lieferanten schnell und problemlos zu wechseln.