Weitere 55 000 Workstations geordert

Amadeus setzt auf Siemens als Zweitlieferanten von PCs

15.06.1990

MADRID (CW) - Nachdem es beim Reservierungssystem Amadeus zunächst so aussah, als sei Big Blue auch auf der PC-Ebene alleiniger Lieferant, bekommt nun die Siemens AG ein gleich großes Stück vom Kuchen ab: Die Münchner erhielten einen Auftrag über 55 000 Workstations.

Sowohl die nationalen Marketing-Gesellschaften von Amadeus als auch insgesamt 24 Partnerunternehmen wie Reisebüros, Airlines und Bahngesellschaften können somit künftig PCs aus zwei Großkontingenten abrufen.

Die ebenso wie die IBM-Workstations (siehe dazu auch CW Nr. 20 vom 18. Mai 1990, Seiten 1 und 2) für die Reisebüro-Management-Software "Amadeus Pro" ausgelegten Siemens-Mikros vom Typ PC-D3 und PC-D4 stehen entsprechend den Nutzeranforderungen in Mikrokanal-Technik oder AT-Bus-kompatibel und für die Betriebssysteme DOS, 0S/2 sowie Unix zur Verfügung.

Der Marktwert des sich auf fünf Jahre erstreckenden und zwischen dem Bereich Daten- und Informationstechnik der Siemens AG sowie der Amadeus Development Company in Nizza jetzt abgeschlossenen Vertrags macht bei voller Ausschöpfung ungefähr 680 Millionen Mark aus.

Dem Vernehmen nach sind aber auch noch weitere Rechneranbieter wie beispielsweise Bull und Nokia bei der PC-Ausstattung mit von der Partie.