Am Leben aus dem Koffer führt kein Weg vorbei

12.06.2008
IT-Berufseinsteiger müssen sich auf häufige Geschäftsreisen einstellen.

44 Prozent der Stellenausschreibungen verlangen von den Bewerbern, den Kunden jederzeit flexibel zur Verfügung zu stehen. Zu diesem Schluss kommt das Hamburger IT-Beratungs- und Softwarehaus PPI in einer jetzt präsentierten Markterhebung. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Arbeitsbereichen sind die Anforderungen an die Mobilität der Arbeitnehmer in der IT-Beratung mit 44 Prozent am größten. Danach folgen mit 27 Prozent Experten für IT-Architektur und mit 24 Prozent Projekt-Manager. Die Bereitschaft, außerhalb der Unternehmenszentrale tätig zu sein, dürfte wie schon seit Jahren auch weiterhin gefordert werden, sind die Experten überzeugt.

Als einen Hauptgrund für den großen Reisebedarf in der IT-Beratung werden die permanenten, zum Großteil flexibel und kurzfristig vereinbarten Einsätze beim Kunden vor Ort angeführt.

"Je nach Projekt finden sehr viele Beratungsvorhaben gleich nach Bedarf und fast immer im Haus des Auftraggebers statt und können über Monate oder Jahre andauern", so PPI-Vorstand Thomas Reher. Die Bereitschaft zur Mobilität sei wegen des hohen Spezialisierungsgrads der Unternehmen laut Reher fast unvermeidbar geworden.

IT-Mitarbeiter, die hingegen die Arbeit an häufig wechselnden Einsatzorten scheuen, sind Reher zufolge am besten in der Hardwareentwicklung aufgehoben: Kein Personaler hat sich in den einschlägigen Stellenausschreibungen dafür entschieden, Geschäftsreisen in das Bewerberprofil aufzunehmen. Dies trifft in ähnlicher Form auch für ortsgebundene Manager in der Qualitätssicherung zu. Nur acht Prozent der Inserenten wünschen sich hier mobile Mitarbeiter für den Einsatz beim Kunden direkt vor Ort. (hk)