Altova vereinfacht Aufbau von Web-Services

14.02.2006
Visuelle Design-Tools sollen Entwickler entlasten.

Eine neue Lösung für die schnelle Entwicklung von Web-Services hat die mit ihrer Europa-Niederlassung in Wien ansässige Firma Altova präsentiert. Mit Hilfe der visuellen Design-Komponenten der Produkte "XML Spy" und "Map Force" soll es möglich sein, auf WSDL, Soap und anderen Web-Service-Standards aufbauende Applikationen zu implementieren, wobei laut Anbieter viele der üblicherweise komplexen Entwicklungsschritte automatisiert sind.

Dies beginnt bei der Analyse der Daten und dem Entwurf eines XML-Schemas. XML Spy kann automatisch ein XML-Schema aus einer Datenbankstruktur oder einem XML-Instanz-Dokument ableiten, das sich dann als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Web-Service verwenden lässt. Der dafür vorgesehene Editor zeigt das Schema in einer grafisch dargestellten Hierarchie an. So können Entwickler schnell die Verbindungen identifizieren und die Struktur der Datenquelle verstehen. Zusätzlich verfügt XML Spy über einen WSDL-Editor, der es erlaubt, WSDL-Files zu erzeugen, diese darzustellen, grafisch zu editieren und zu validieren. Die grafische Bearbeitung soll dazu beitragen, Syntaxfehler zu vermeiden, die bei manuellem Kodieren häufig auftreten können.

Ist das WSDL-Design komplett, kommen die per Drag and Drop zu bedienenden Data-Mapping-Funktionen von Map Force zum Einsatz, um die WSDL-Operationen mit den jeweiligen Datenquellen zu verbinden. Sobald die Mappings definiert sind, generiert Map Force den Quellcode für den Web-Service in Java oder C#, so dass das gesamte Projekt sofort compiliert werden kann.

Schließlich geht es noch darum, den Web-Service zu testen. Unabhängig davon, ob dieser auf einem Web-Server von Apache oder Microsoft läuft, können Entwickler XML Spy als Client verwenden, um eine Soap-Abfrage zu generieren. Die Abfrage-Parameter lassen sich verändern und zu einem Server senden, um dann die Antwort des Web-Service zu erfassen und zu überprüfen. Wer die Kommunikation zwischen einer Client-Anwendung und dem Web-Service testen will, greift auf den Soap-Debugger von XML Spy zurück. Mit ihm kann der Entwickler jeden Schritt der Web-Service-Transaktionen durchgehen, Haltepunkte setzen und zu jeder Abfrage die entsprechende Antwort prüfen.

Detaillierte Informationen bietet der Hersteller auf seiner Website an. Dort finden sich:

- konkrete Business-Szenarien und Fallstudien;

- eine Flash-Präsentation zur Entwicklung von Web-Services mit Altova-Tools;

- kostenlose Kurse zur Entwicklung von Web-Services mit Altova-Tools;

- sowie White Papers.

Die Altova Enterprise Suite 2006 umfasst die Enterprise-Editionen von XML Spy und Map Force sowie drei weitere XML-Tools (Style Vision, Semantic Works und Schema Agent). Sie ist derzeit zu einem Spezialpreis von 1190 Euro für eine Single-User Lizenz erhältlich. XML Spy 2006 Enterprise Edition und Map Force 2006 Enterprise Edition können auch separat ab 799 Euro pro Single-User-Lizenz erworben werden. Außerdem gibt es eine auf 30 Tage begrenzte kostenlose Testversion. (ue)