Kazam

Alte Hasen der Handy-Branche bauen neue Android-Smartphones

01.08.2013
Mit Kazam steigt ein neues Startup in den europäischen Smartphone-Markt ein. Hinter der Marke stehen zwei ehemalige HTC-Mitarbeiter, die sich die Unterstützung von anderen Branchenkennern gesichert haben. Noch in diesem Jahr will Kazam eine Reihe an Android-Smartphones herausbringen.
Kazam Logo
Kazam Logo
Foto: Kazam

Wie der Mobilfunkmarkt funktioniert, muss man den Machern von Kazam sicherlich nicht erklären: Die Gründer Michael Coombes und James Atkins arbeiteten früher für den taiwanischen Hersteller HTC und führen jetzt die Kazam-Zentrale in London. Das D-A-CH-Team leitet Yves-Raphael Loerke, der in der Vergangenheit verschiedene Führungspositionen bei Unternehmen wie Nokia, Navigon und Huawei innehatte. Sales Director D-A-CH Richard Häusler war zuvor für Sony Mobile, LG Electronics und Nokia tätig und kann auf Erfahrungen in der Zusammenarbeit sowohl mit Netzbetreibern als auch mit dem Handel zurückgreifen. Nora-Madeleine Barakath übernimmt bei Kazam die Funktion des Marketing Managers D-A-CH, nachdem sie zuvor als Account Manager verschiedener Werbeagenturen Projekte für Marken wie Nokia, E-Plus oder Spotify betreute.

Das Kazam-Team weiß auch, dass der Smartphone-Markt gesättigt ist und von den beiden Herstellern Samsung und Apple dominiert wird, während aus China neue Konkurrenz in den Markt drängt und andere Unternehmen wie etwa HP, Panasonic und NEC zumindest in einigen Märkten die Segel gestrichen haben. Das Startup will zunächst Zweigstellen in wichtigen europäischen Regionen eröffnen, um vor Ort sichtbar zu sein. Im Laufe dieses Jahres sollen dann eine Reihe von Smartphones auf den Markt kommen. "Der lokale Fokus ist für uns besonders wichtig und wir sind fest davon überzeugt, dass er uns dabei helfen wird, hochwertige Smartphones für jedermann anzubieten", sagt Kazam-Chef Coombes.

Bislang liefert Kazam nur spärlich Informationen zum anvisierten Marktstart. Im Gespräch mit Areamobile erklärte Marketing-Managerin Barakath zumindest, dass das Unternehmen auf das Google-Betriebssystem Android setzen und noch in diesem Jahr verschiedene Smartphone-Modelle herausbringen wird. Wo und vom wem das Startup aber seine Smartphones zusammenbauen lässt, was die Kazam-Smartphones auszeichnen wird, und welchen Preisklassen sie zuzuordnen sein werden, beantwortete sie noch nicht.

Kazam ist nicht das einzige Unternehmen, das den späten Einstieg in den Smartphone-Markt wagt. Andere Beispiele sind Geeksphone, dessen erstes Firefox-Smartphone für Endverbraucher jetzt vorbestellt werden kann, oder das von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründete Startup Jolla. Auch das Projekt Fairphone und das Ubuntu-Phone des Linux-Distributors Canonical streben einen Marktstart an.

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