IT-Konsolidierung

Allianz - Vom Silo zur integrierten IT

01.02.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Gespannt auf die Kundenzufriedenheit

Während die Effizienzverbesserung sehr schnell sichtbar wurde, lässt sich laut Schneider noch nicht beurteilen, ob auch die angepeilten Serviceziele erreicht wurden: "Wie in solchen Fällen üblich, müssen die neuen Abläufe erst einmal gelernt werden." Aber spätestens nach der nächsten Kundenzufriedenheitsbefragung wird die Allianz wissen, ob sich die Mühe auch in dieser Beziehung gelohnt hat.

Foto: Allianz

Die Allianz-Mitarbeiter können jetzt ein "One-Stop-Processing" anbieten. Das hat laut Schneider Vor- und Nachteile: "Der Druck auf die IT steigt. Es wird nichts mehr verziehen." Am schwierigsten seien erfahrungsgemäß nicht die Routine-, sondern die Ausnahmefälle. Dafür müsse schnell eine praktikable Lösung gefunden werden. Dieses Problem habe er anfangs unterschätzt, bekennt der CIO. Dank der neuen Arbeitsweise würden jedoch die Ausnahmefälle sowie Ineffizienzen in den Prozessen "sofort nach oben gespült" – mit dem Resultat, dass ohne Umschweife eine übergreifende und verbindliche Lösung in Angriff genommen werden könne.

Die neue IT-Strategie der Allianz Deutschland hat in der Branche bereits viel Beachtung gefunden. Auf der diesjährigen "Handelsblatt-Konferenz" des Veranstalters Euroforum wurde sie mit einem der beiden "IT Strategy Awards" ausgezeichnet.