Allherrgie

18.07.1986

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt haben einige wenige DV/Org.-Leiter den Sprung in die Top-Etagen des Managements geschafft. Man hat nie wieder etwas von ihnen gehört.

Trauerwein gehört nicht zu diesen Unersättlichen, sondern zu den Unersetzlichen, die als technologiekompetent gelten: Er darf weiter Systeme analysieren, Jobs accounten Entscheidungen simulieren und die Qualität der Information steigern - Dullijöh!

Doch wenn man den Teufel an die Wand malt. . .: Waren es bisher die Endbenutzer, die Sebastian mit Zusatzwünschen nervten, so kommen nun auch die Bosse mit Forderungen - von wegen Informationsmanagement und so.

Es scheint nötig, so liest man es jedenfalls in Fachzeitungen, daß die Computerspezialisten umdenken. Es gibt demnach zu viele DV-Leute die den "Arbeitsplatzanforderungen nicht mehr entsprechen", wie es im Jargon der Personalchefs heißt.

Kann Trauerwein nur ein müdes Lächeln entlocken: Er spricht Cobol '74 - und das gleich in mehreren Dialekten. Damit hat sich unsereiner noch überall durchgewurstelt. Gibt's doch mal Verständigungsschwierigkeiten, dann nimmt man eben Vitamin C - und die nächste Software-Allergie kann kommen.