Der Markt für Smartphones

Alleskönner mit Schwächen

24.09.2008
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Von Analysten bekam Apple neben viel Anerkennung auch warnende Worte auf den Weg. Unter anderem wiesen sie darauf hin, dass ein Anbieter mit einem einzigen Smartphone-Design - egal wie gut dieses sei - bald zu scheitern drohe. Um Anteile in dem sehr dynamischen Markt zu sichern und zu steigern, benötige man ein breites, kontinuierlich aktualisiertes Portfolio, so das Argument. "Das Rennen ist wie ein Marathon, aber trotzdem muss man sprinten", bringt es Canalys-Analyst Pete Cunningham auf den Punkt. Immerhin: Betrachtet man jüngste Verkaufszahlen, scheint Apple mit der 3G-Version, der Öffnung für ausgewählte Drittapplikationen und dem Firmware-Update "iPhone 2.0" sein Innovations-Soll für dieses Jahr erfüllt zu haben. Zumal sich dank der verbesserten Business-Eigenschaften nun verstärkt das (obere) Management für das Gerät interessiert - und der IT-Abteilung langsam die Gegenargumente ausgehen. So kommen im iPhone nun unter anderem Microsofts ActiveSync (Push-E-Mail und Anbindung an Exchange-Server) und ein VPN-Client von Cisco zum Einsatz. Außerdem können IT-Administratoren mit der "iPhone Configuration Utility" Konfigurationsprofile erstellen und verteilen - äußerst sinnvoll für den Rollout, wenn im größeren Rahmen iPhones als Firmen-Handys zum Einsatz kommen sollen.