Palm Pre mit Datensammelwut

Alles nur zum Besten des Kunden

13.08.2009
Das WebOS-Smartphone Palm Pre schickt in regelmäßigen Abständen umfangreiche Nutzerdaten an den Hersteller Palm. Dabei handelt es sich nicht nur um Protokolle über Systemabstürze, sondern auch um GPS-Koordinaten und Aufzeichnungen über die Häufigkeit und Dauer, mit der auf dem Handy installierte Dateien genutzt werden. Welchem Zweck die Berichte dienen, ist unklar.
Palm Pre funkt nach Hause.
Palm Pre funkt nach Hause.
Foto: Palm

Palm hat die Sammelwut des Pre mittlerweile bestätigt. Nach den Angaben des Unternehmens ist sie nötig, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Ruft der Nutzer etwa Google Maps auf, nutzt Palm die standortbezogenen Daten, um lokale Ergebnisse anzuzeigen. Palm nimmt die Privatsphäre von Nutzern jedoch ernst und bietet ihnen Wege an, das Sammeln von Daten abzuschalten.

Es steht zwar in den Lizenzbedingungen, denen der Käufer zustimmen muss, das Palm Informationen aufzeichnet. Doch über Umfang und Zweck äußert sich das Unternehmen kaum. Auch die jetzt erfolgte Ankündigung erklärt nicht, warum die Daten regelmäßig mehrmals am Tag an Palm gesendet werden. Es sollte eigentlich ausreichen, wenn das Pre mit den Servern des Herstellers in Kontakt tritt, sobald eine Applikation entsprechende Informationen anfordert. In verschiedenen amerikanischen Blogs wird darüber hinaus nachgefragt, welche Mittel und Wege es denn gäbe, um den Datentransfer abzuschalten. Anscheinend hat Palm diesen Punkt in der Bedienungsanleitung sehr gut versteckt.

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