Die beliebtesten IT-Jobs 2007

Alle wollen zu SAP und Google

06.09.2007

Schwer an ihrem Image zu knabbern haben die Finanzdienstleister. Die Allianz, die Dresdner Bank und die Münchner Rück gehen als die langfristigen Verlierer aus der Studie hervor. Einziger Trost, den Trendence dem Versicherungsgiganten spenden kann: Andere Finanzdienstleister tauchen im Ranking gar nicht erst auf. Die Allianz schneidet unter den Versicherungen auf Rang 78 noch am besten ab.

Was der IT-Nachwuchs will

CW-TV: Der Job-Boom hält an (Video 2:28 Min.)
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Neben der Nennung ihres Lieblingsarbeitgebers sollten die angehenden IT-Profis noch einige weitere Fragen beantworten zum Beispiel, mit welchem Anfangsgehalt sie rechnen. In diesem Jahr sind es 42 600 Euro, 800 Euro mehr als im Vorjahr. Trendence-Fachmann Viel begründet diesen Anstieg damit, dass die Absolventen die Diskussion um den Fachkräftemangel sehr wohl mitbekommen haben und entsprechend selbstbewusst mehr Geld fordern. Realistisch ist entsprechend die Einschätzung, wie hoch die Arbeitszeit sein wird. Hier sind die Werte in den letzten Jahren kontinuierlich auf 43,6 Stunden (2005: 43 Stunden, 2006: 43,4 Stunden) gestiegen.

Insgesamt sind die Erwartungen der Studenten nach oben gegangen, dies sei eindeutig zu beobachten, so Viel. Neben dem höheren Gehalt erwarten die Absolventen konkrete Antworten zum Thema Work-Life-Balance. Personaler, die hier ins Stottern geraten, haben schon verloren. In dieses Bild passt auch, dass die Jobsicherheit an Bedeutung verloren hat, "lebenslang", also die Firma, die einen bis zur Rente ernährt, wird nicht mehr erwartet. Die Absolventen rechnen damit, dass sie vier Jahre beim ersten Arbeitgeber bleiben und im Laufe ihres Berufslebens bei sechs Firmen beschäftigt sind.

Um die Stimmung unter den Einsteigern besser erfassen zu können, hat Trendence zusätzlich einen Optimismus-Index entwickelt. Das ist ein Indikator der Zuversicht der Hochschulabsolventen bezüglich ihrer Jobaussichten. Er errechnet sich aus verschiedenen Parametern, die im Rahmen des Absolventenbarometers erhoben werden (Anzahl an Bewerbungen, die die Absolventen glauben schreiben zu müssen, Dauer der Jobsuche, etc.). Die theoretisch höchste Marke von 100 symbolisiert eine Überhitzung des Marktes; in einem solchen Marktumfeld würde jeder Absolvent innerhalb kürzester Zeit mit minimalem Aufwand eine Anstellung finden. Auch dieser Wert ist kontinuierlich von 69 auf 76 gestiegen.