Blick in die Glaskugel

Alle Infos zum Start von Windows Phone 7

06.10.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Der erste Eindruck

Die COMPUTERWOCHE hatte bereits im Juli die Gelegenheit, Windows Phone 7 im Rahmen eines Technological Preview genauer unter die Lupe zu nehmen. Greg Sullivan, Lead Product Manager von Microsofts Windows Unit, kam nach München, um das Betriebssystem auf einem Demo-Gerät vorzuführen. Dabei zeigte sich, dass das Konzept mehr als ein Mischmasch aus Elementen von i(Phone)OS, Google Android oder Palm WebOS ist, sondern durchaus einen eigenen Charakter besitzt.

Das Alternativkonzept beginnt mit den sogenannten Live Tiles auf dem Homescreen, die Informationen aus verschiedenen Quellen bereitstellen, ohne dass der Nutzer dazu eine Anwendung öffnet. Weiteres charakteristisches Merkmal von Windows Phone 7 sind die sechs Hubs, die Funktionen verschiedener interagierender Apps themenspezifisch zusammenfügen (People, Picture, Games, Music & Video, Marketplace und Office). So werden im People Hub - anlehnend an Konzepte wie HTC Sense oder Motorola Blur - automatisch alle Informationen zu Kontakten zusammengestellt. Der Nutzer bekommt eine Sicht auf Kurzmitteilungen, E-Mails und Statusmeldungen - aber auch Videos und Bilder einer Person.

Zumindest in einem Punkt scheint sich Microsoft aber doch stark am Apple iPhone orientiert zu haben: Die an Windows Mobile geschätzten Business-Features wie vollständige Verschlüsselung, Device Management oder VPN-Unterstützung fehlen beim Launch - diese sollen jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert werden.