Victoria nahm R3-Erweiterung vor

Alice im Versicherungsland zum Produkt verzaubert

08.05.1998

Die R/3-Software für die Versicherungswirtschaft deckt die Sparten der Sach-, Kraftfahrt-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung ab. Ab Mitte 1999 soll auch die Komponente Krankenversicherung fertiggestellt sein. Darüber hinaus bietet IP/3 Funktionen für das Inkasso und das Exkasso, für Provisionen, Rentabilitätsprüfungen, die Vertriebssteuerung sowie ein Berichtswesen. Die Lösung ermöglicht eine elektronische Vorgangssteuerung, indem sie sowohl ein Workflow-Management als auch eine Integration mit Microsofts "Office" anbietet.

Das Produkt ermöglicht nach Angaben der Victoria-Versicherung eine sparten- und produktübergreifende Bestandsführung und erlaubt die Bearbeitung von Versicherungsverträgen und -schäden. Außerdem kann das System Funktionseingaben nach individuell gestaltbaren Plausibilitätskriterien bei Tarifen, Prämien und Provisionen prüfen. Bildschirmmasken lassen sich kundenspezifisch verändern, Datendefinitionen des Kernsystems durch neue Attribute erweitern.

Die R/3-Erweiterung wurde mit dem SAP-Entwicklungs-Tool "Abap/4 Workbench" erstellt. Sie läuft Server-seitig auf Windows NT sowie auf diversen Unix-Derivaten. Auf der Client-Seite kommen Windows, OS/2 sowie Unix-Systeme mit grafischen Motif-Oberflächen in Frage. Mittels der Microsoft-Schnittstelle Open Database Connectivity (ODBC) lassen sich SQL-Datenbanken etwa von Oracle, Informix, Microsoft, Sybase und Adabas-D verwenden.

In Deutschland vermarktet das Hamburger Softwarehaus (HAS), das an der Entwicklung von Alice beteiligt war, das Produkt IP/3; international ist es etwa von Andersen Consulting zu bekommen.