Alcoa kauft bei Oracle statt bei SAP

10.05.1996

PITTSBURGH (IDG) - Die Aluminium Company of America (Alcoa) wird statt SAPs R/3 betriebswirtschaftliche Anwendungssoftware von Oracle einsetzen. Die 22 Tochterunternehmen der Alcoa mit insgesamt 60000 Anwendern hatten seit 1991 einen Gemischtwarenladen aus Soft- und Hardware betrieben, der jetzt in mehreren Schritten auf das Oracle-System umgestellt wird.

R/3 sei zu starr und lasse sich nicht Stück für Stück installieren, argumentiert Keith Turnball, Alcoas Vice-President für strategische Planung. Der Auftrag an Oracle habe einen Wert von über 100 Millionen Dollar und umfasse zuerst die Lieferung der Softwaremodule für Wartung, Einkauf und Buchhaltung. Im Laufe des nächsten Jahres kommen die Anwendungen für die Produktion und die Auftragsabwicklung hinzu.

Alcoa wird außerdem die Hardware vereinheitlichen: Innerhalb eines Jahres werden rund 60000 486-PCs angeschafft, die unter dem Betriebssystem Windows NT laufen. Sie werden über 400 NT-Server verbunden und mit Microsofts "SMS"-Software verwaltet. Das Mail-System basiert auf Microsofts "Exchange". Als Basis-Server werden Unix-Maschinen von Hewlett-Packard eingesetzt.