Alcatel-Lucent und Aruba vertiefen Mobility-Partnerschaft

27.07.2007
Gemeinsam wollen Aruba und Alcatel-Lucent Sicherheitslösungen für Fixed-Mobile-Konvergenz-Systeme entwickeln. Zudem planen die Partner die Gründung eines Joint-Ventures.

Im Rahmen der Zusammenarbeit streben die beiden Unternehmen das gleiche Sicherheitsniveau für Funknetze wie für Corporate Networks an. Dazu soll Alcatel-Lucent sein Know-how in Sachen Fixed Mobile Convergence in die Partnerschaft einbringen, während Aruba Networks seine "Follow-me"-Sicherheitstechnik beisteuert. Bislang verkaufte Alcatel-Lucent bereits Aruba-Produkte und zählte auf Herstellerseite zu den größten Partnern der Company.

Darüber, wie die Partnerschaft im Detail aussieht, machten die beiden Unternehmen keine Angaben. Ebenso schwiegen sie zu konkreten Produktplänen. Auf Nachfrage hieß es lediglich, dass man Hard- und Software-Module auf den Markt bringen wolle, um das sichere WLAN-Switching in künftigen Alcatel-Lucent-Produkten verfügbar zu machen. Aruba verfolgt bei seiner Security-Lösung einen anderen Weg als die Wettbewerber: Zugriffsrechte und andere Security-Regeln werden nicht auf Port-Basis oder in Abhängigkeit vom Endgerät vergeben, sondern alleine auf User-Ebene. Damit sollen die Benutzer, unabhängig davon, wie sie Zugriff auf das Netz erhalten, immer gleich behandelt werden.

Analysten werten die vertiefte Zusammenarbeit als einen natürlichen Schritt: "Alle Netzhersteller benötigen in ihrem Portfolio integrierte Funk- und Kabelnetzprodukte", führt Ken Dulaney, Mobility-Analyst bei Gartner, aus. Zeus Kerravala, Analyst bei der Yankee Group, geht in seiner Bewertung noch einen Schritt weiter: In seinen Augen hätte Alcatel-Lucent – ähnlich wie Cisco 2005 Airespace übernahm – Aruba gleich kaufen sollen. (hi)