Microsoft Office

Albany: Microsoft bestätigt Billigversion von Office

18.04.2008
Ende März geisterte das Gerücht durch die Branche, Microsoft arbeite unter dem Codenamen "Albany" an einer Billigversion seiner Office-Suite im Internet. Nun hat der Konzern die Spekulationen bestätigt.

Unter dem Druck von "Google Docs", "IBM Symphony" und anderen für den Privatnutzer kostenlosen Office-Programmen hat Microsoft begonnen, eine eigene Billigvariante seiner "Productivity"-Software zu entwickeln. Der Konzern bestätigte am Freitag laut "IDG News Service" diesbezügliche Gerüchte, die vor Wochen die Runde gemacht hatten. Das Projekt läuft unter dem Namen "Albany", konzernintern wird auch von einer "Value Box" gesprochen. Deren Wert soll sich aus Programmbausteinen zusammensetzen, die online wie offline bereitgestellt werden. Bei Microsoft nennt sich diese Strategie "Software plus Service".

Neben Applikationen der Office-Welt (Word, Excel, PowerPoint) sollen auch für PC-Anwender "essentielle Tools" aus dem Internet in Albany integriert sein. Darunter sind Programme für die Sicherheit und Collaboration zu verstehen, also etwa "Office Live Workspaces" und "Live OneCare" sowie beispielsweise ein Web-Mailer. Anwender können die Komponenten separat kaufen und nutzen. Der Vorteil von Albany soll darin liegen, dass es auch einen umfassenden Installationsprozess geben soll, der die Sache für Nutzer erleichtert. Die Preise stehen noch nicht fest, es wird jedoch ausschließlich über ein Abo-Modell laufen. Die Vertriebskanäle für Albany sind ebenfalls noch unklar. Ein öffentlicher Beta-Test soll nicht stattfinden, Starttermin für den Verkauf wird voraussichtlich noch in diesem Jahr sein. (ajf)