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Aktuelle Unternehmenszahlen: Hardware

21.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fast schon katastrophal muß man die Quartalsbilanz von SGI nennen. Der Unix-Spezialist meldete einen operativen Nettoverlust von 68 Millionen Dollar oder 37 Cent pro Aktie. Die Finanzwelt hatte einen mit sieben Cent deutlich niedrigeren Fehlbetrag erwartet. Rechnet man außergewöhnliche Belastungen für Restrukturierungsmaßnahmen - unter anderem 1100 Entlassungen - und den mißglückten Ausflug ins NT-Workstation-Geschäft mit ein, wächst der Fehlbetrag gar auf 213 Millionen Dollar oder 1,17 Dollar je Anteilschein (Vorjahresquartal: minus 44 Millionen Dollar oder 24 Cent pro Aktie). Die Einnahmen von SGI betrugen 585 Millionen Dollar und lagen damit um fünf Prozent unter denen des Vorjahres.

Die Speicherspezialisten von EMC profitieren nach eigenen Aussagen vom Internet-Boom. Der Hersteller wies im dritten Fiskalquartal einen Nettogewinn von 309,6 Millionen Dollar oder 29 Cent pro Aktie aus, eine Steigerung um 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr (201,3 Millionen Dollar oder 19 Cent je Anteilschein). Auch die Einnahmen steigerte EMC von einer Milliarde Dollar vor Jahresfrist um ein Drittel auf heuer 1,33 Milliarden Dollar.

Gateway, neben Dell der zweite große PC-Anbieter mit direktem Vertriebsmodell, meldete für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres einen Profit von 113,2 Millionen Dollar oder 35 Cent pro Aktie, eine Steigerung um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Analysten hatten mit einem Gewinn von 34 Cent gerechnet. Die Einnahmen des Herstellers betrugen im abgeschlossenen Dreimonatszeitraum 2,18 Milliarden Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.