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Debitel, Avid, Macrotron, Intuit, Novell

Aktuelle Unternehmenszahlen

26.02.1999
Von Michael Hufelschulte
Debitel, Avid, Macrotron, Intuit, Novell

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Stuttgarter Debitel AG kann sich angesichts ihres Geschäftsjahres 1998 die Handies reiben: Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Joachim Dreyer war es das erfolgreichste Jahr für die Telefongesellschaft. Während sich die Zahl der Kunden um 75 Prozent auf rund drei Millionen erhöhte, stieg das operative Ergebnis um 54 Prozent auf 125 Millionen Mark. Das Unternehmen mit den Hauptanteilseignern Debis und Metro erwirtschaftete 1998 einen Umsatz von 2,9 Milliarden Mark.

Der Distributor Macrotron AG aus Dornach bei München hat das Geschäftsjahr 1998 (Ende: 30. September) mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Bei einer Steigerung von 37 Prozent betrug der Umsatz 2,73 Milliarden Mark im Vergleich zum Vorjahr. In den letzten drei Monaten 1998 setzte das Unternehmen darüber hinaus mehr als eine Milliarde Mark um. Das Ergebnis vor Steuern lag in diesem Zeitraum bei 12,7 Millionen Mark. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 2,50 Mark pro Vorzugsaktie sowie 1,50 Mark für jede Stammaktie auszuzahlen.

Auch Avid Technologies konnte 1998 Kasse machen. Die amerikanische Firma für digitale Audio- und Video-Entwicklungs-Tools setzte im Geschäftsjahr 1998 (Ende: 31. Dezember) 482 Millionen Dollar um und erzielte einen Gewinn von 40 Millionen Dollar (1,56 Dollar pro Aktie). Im Jahr zuvor lag der Gewinn noch bei 26,4 Millionen Dollar (1,08 Dollar pro Aktie), der Umsatz betrug 471 Millionen Dollar.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 1999 übertraf Software-Anbieter Intuit („Quicken“) die Erwartungen der Wall Street. Der operative Gewinn belief sich auf 84,8 Millionen Dollar oder 1,34 Dollar pro Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum nahm das Unternehmen lediglich 47 Millionen Dollar (95 Cents pro Aktie) ein. Der Umsatz stieg um 46 Prozent von 237,5 auf 346 Millionen Dollar. Rund zehn Prozent der Umsätze erzielt das Unternehmen inzwischen über das Internet.

Die Netzwerker von Novell dürften mit ihrem Gewinnplus weniger zufrieden sein. Die Softwareverkäufe des Unternehmens kletterten zwar im ersten Geschäftsquartal 1999 um 13 Prozent und blieben nur knapp hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Umsatz stieg auf 286 Millionen Dollar (Q1/98: 252 Millionen), der Gewinn lag aber nur bei 29 Millionen Dollar (Q1/98: 14 Millionen). Pro Anteilschein stieg der Gewinn von vier auf acht Cent - die Wall Street hatte ein Cent mehr prognostiziert.