Aktuelle Studien

05.07.2002

Server-Markt bricht ein

Der westeuropäische Server-Markt ist laut IDC im ersten Quartal dieses Jahres um 22,5 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal 2001 - von vier Milliarden auf 3,1 Milliarden Dollar - geschrumpft. Die Absatzzahlen gingen um 6,5 Prozent auf 276000 Geräte zurück. Dennoch sind positive Anzeichen zu erkennen. So ist der britische Markt, der innerhalb Europas eine Schlüsselfunktion einnimmt, laut IDC-Analyst Thomas Meyer gewachsen. Zudem zeige die steigende Nachfrage nach Blade-Servern, dass viele Firmen nach wie vor bereit seien, in neue Techniken zu investieren.

SCM-Management befindet sich deutlich im Aufwind

Das Geschäft mit Software zur Supply-Chain-Automation (SCA) soll in den kommenden Jahren wesentlich stärker als andere Softwaremarktsegmente zulegen. Laut IDC wird der Markt in Westeuropa von 2,7 Milliarden Dollar (2001) auf 11,6 Milliarden Dollar 2006 wachsen. Gefragt sind vor allem Supply-Chain-Prozess-Management-(SCPM-)Anwendungen: Der US-Beratungsfirma ARC Advisory Group zufolge werden die weltweiten Umsätze mit Tools zur Optimierung der Wertschöpfungskette von 170 Millionen Dollar 2001 auf mehr als 1,4 Milliarden Dollar 2006 zunehmen. Das entspräche einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 53 Prozent.

Angst vor Viren wächst

Mit steigender Internet-Nutzung wächst auch die Sorge um die Sicherheit im Netz. Laut einer IDC-Umfrage unter mehr als 12000 Surfern in 14 europäischen Ländern rangiert die Angst vor Datenverlusten in Folge von Virenattacken an erster Stelle, gefolgt von Sicherheitsbedenken beim Bezahlen per Kreditkarte im Web. Auch die Gefahr von Datendiebstahl - sowohl online wie offline - beunruhigt die Web-Nutzer. Dagegen wird die Sicherheit von E-Mails und Homebanking-Anwendungen als relativ hoch eingeschätzt.

Geschäftliche Nutzung von Handys steigt weiter an

Das Geschäft mit mobilen Services verlagert sich immer stärker auf den lukrativen Unternehmenskundenbereich. Einem Bericht des Marktforschungsinstituts Strategy Analytics zufolge entfielen im vergangenen Jahr nur 20 Prozent der Umsätze auf Firmenkunden. Mittlerweile sind es fast 50 Prozent. Mit einem Business-User lassen sich jährlich rund 850 Dollar Umsatz generieren, ein privater Anwender bringt dagegen im Schnitt nur 225 Dollar ein.